Winterdepression/ Saisonale Depression

Für die meisten Menschen ist dies die schönste Zeit des Jahres. Draußen ist es nass, kalt und grau und drinnen wird es sich mit Tee, Kerzen und einem guten Buch gemütlich gemacht. Aber nicht jeder kann das Grau draußen lassen.

Die Winterdepression/ saisonale Depression, auch bekannt als saisonal affektive Störung (SAD), ist eine Form von Depression, die in bestimmten Jahreszeiten auftritt, normalerweise im Herbst oder Winter. Es wird angenommen, dass ein Mangel an Sonnenlicht eine Rolle bei der Entstehung dieser Störung spielt. Die Symptome können Müdigkeit, gedrückte Stimmung, vermehrtes Schlafbedürfnis, Gewichtszunahme und ein vermindertes Interesse an Aktivitäten umfassen.

Die Risikogruppe für saisonale Depression umfasst in der Regel Menschen, die in Regionen mit langen, dunklen Wintern leben, in denen das Sonnenlicht begrenzt ist. Dies betrifft insbesondere Menschen in höheren Breitengraden, wie zum Beispiel in Nordeuropa oder Kanada. Frauen haben möglicherweise ein etwas höheres Risiko als Männer, aber saisonale Depression kann Menschen jeden Geschlechts betreffen. Menschen mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Depressionen oder bipolaren Störungen können ebenfalls ein erhöhtes Risiko haben. Es ist wichtig zu beachten, dass saisonale Depression bei jedem auftreten kann, unabhängig von Alter, Geschlecht oder geografischem Standort.

Die Lebenszeitprävalenz der saisonalen Depression variiert je nach Studie und Bevölkerungsgruppe. Schätzungen zufolge leiden etwa 1-10% der Bevölkerung unter saisonaler Depression.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für saisonale Depression, darunter Lichttherapie, bei der man sich täglich einer speziellen Lichtquelle aussetzt, um den Mangel an Sonnenlicht auszugleichen. Eine andere Option ist die Psychotherapie, um mit den emotionalen Auswirkungen umzugehen. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen werden, welche durch Neurologen, Psychiater oder Hausärzte verordnet wird.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf saisonale Depression einen Fachmann zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten, sowie die bestmögliche Behandlung.