Alzheimer-Demenz
Alzheimer-Demenz ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung bei älteren Menschen. Sie führt zu Gedächtnisverlust, kognitivem Abbau und Veränderungen im Verhalten. Bei 95% der Erkrankten ist die Ursache unbekannt. Vermutet werden genetische Faktoren. Bei einigen besteht auch eine familiäre Häufung. Derzeit gibt es keine Heilung für Alzheimer-Demenz, aber medikamentöse Behandlungen können die Symptome lindern und den Krankheitsverlauf verlangsamen.
Eine Psychotherapie kann den Erhalt individueller Vorlieben und Fähigkeiten, sowie der kognitiven und physischen Leistungsfähigkeit unterstützen. Zu den psychotherapeutischen Maßnahmen zählen u.a. die Strukturierung von Tagesabläufen oder auch ressourcenorientierte mentale, sowie körperliche Aktivierung (z.B. Rätselspiele, Wandern, Tanzen u.v.m.)
Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. leben in Deutschland (Stand 2022) 1,8 Mio. an Demenz erkrankte Menschen. Durch die immer weiter steigende Lebenserwartung wird diese Zahl bis 2050 vermutlich auf 2,8 Mio. Erkrankte ansteigen.
Genauso wichtig wie die Versorgung der Erkrankten, ist auch die Unterstützung der Angehörigen. Nicht nur im Bereich der Pflege des Erkrankten, auch psychologische und emotionale Unterstützung wird benötigt. Als Angehöriger ist man mit der Situation oft überfordert, weshalb man sich zeitnah Unterstützung suchen sollte. Für Angehörige sind Themen wie der Umgang mit den Erkrankten, Veränderung in Verhalten und Kommunikation, oder auch Geduld mit den Erkrankten erst einmal Dinge worauf sie sich einstellen müssen. Dabei kann ein Heilpraktiker für Psychotherapie unterstützen. Ebenso gibt es in jeder größeren Stadt Selbsthilfegruppen für Angehörige von Erkrankten.